Zuletzt aktualisiert am 30. Juni 2022
Ich weiß gar nicht, wie oft ich schon nach meinem Rezept für Brownies gefragt worden bin. Das war schon zu Zeiten so, als ich sie noch nicht glutenfrei gebacken habe und die ätherischen Öle noch nicht den Weg in meine Küche gefunden hatten. Nun löse ich aber endlich mein Versprechen endlich ein und zeige auch in Wort, Bild und Video, wie ich meine Brownies backe. Und es sind Brownies, die herrlich „fudgy“ sind – also außen knusprig und innen – na ja, fast roh.
Vorab muss ich noch eines zugeben und im Video wirst du es sehen: Ich habe zwar ein Grundrezept für Brownies, aber das variiere ich jedesmal, wenn ich backe… Aber so wird das Brownie-Backen zumindest nie langweilig. Und das Brownie-Essen sowieso nicht. Das liegt aber an der Schokolade.
Zunächst das Video – und unten dann in Wort und Bild:
Nun aber los – wie üblich fangen wir mit den kommentierten Zutaten an:
Zutaten für dieses glutenfreie Rezept für Brownies

- 1 Tafel Schokolade (180 bis 200 g) – hier ist die Auswahl wichtig: für die Brownies im Video habe ich „Herbe Sahne“ vom Delikatessen-Albrecht (Aldi) genommen, weil sie besonders cremig ist. Sehr häufig nehme ich allerdings auch die Grand Noir Edelbitter 85 % von Gepa (das sind dann zwei Tafeln) und nehme dann mehr Butter. (Die Grand-Noir-Schokolade ist auch für laktosefreie Brownies geeignet.)
- 1 Päckchen Butter, davon verwende ich mindestens 200 g, der Rest kommt in die Backform und aufs nächste Brötchen. Bitte frühzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie schön weich ist! (Wer laktosefreie Brownies möchte, nimmt Kokosöl, allerdings deutlich weniger, da es viel flüssiger ist.)
- 3 Eier und kein weiterer Kommentar.
- 1 bis 1 1⁄2 Tassen Zucker. Hier nehme ich meistens Rohrohrzucker. Wenn es besonders fein werden soll, ersetze ich einen kleinen Teil davon mit Vollrohrzucker, weil der noch mal so eine leckere Karamellnote hinzufügt. Aber davon nur ein zwei bis drei Esslöffel.
- 1 Tasse (glutenfreie) Mehle, ja, Mehrzahl. Klar, man kann auch nur Hafermehl oder nur Reismehl nehmen. In dem Rezept für Brownies im Video nehme ich Buchweizenmehl, Reismehl (da kann man auch weniger nehmen, Reismehl wirkt immer etwas „sandig“), glutenfreies Hafermehl (das liebe ich) und etwas Kokosmehl. Bitte immer nur wenig Kokosmehl nehmen. Außer du möchtest Brownies, die als Ziegelsteine verwendet werden können.
Und jetzt noch ein heißer Tipp, wenn du dich nicht glutenfrei ernähren musst: Verwende dann unbedingt Einkornmehl. Das ist ein sogenannter „Urweizen“, der viel besser verdaulich ist, als der handelsübliche Weizen. Ich habe viel zu spät davon erfahren und kann leider auch den nicht mehr vertragen. Aber wenn du dir eine Glutenunverträglichkeit vom Hals halten möchtest, dann verwende so oft wie möglich Einkornmehl. Gibt es übrigens – so eine Überraschung – in meinem Shop. - 1 gestrichenen Teelöffel Backtriebmittel. Ich nehme ca. einen halben TL Natron (baking soda) und noch etwas weniger Weinstein-Backpulver. Wenn du ganz klassisch nur Natron verwendest, kannst du noch einen Schuss Apfelessig in den Teig geben. Es sind zwar schon Eier drin, aber dann wird er noch etwas „fluffiger“.
- 1 Prise Salz. Die darf nie fehlen.
- 1 Esslöffel Vanilleextrakt (optional). Echte Vanille, wenn möglich. Meines habe ich mir aus Mexiko mitgebracht. Man muss bei Vanille immer schauen, dass man ein gutes Produkt findet, das nicht nur aus Alkohol oder Zucker besteht.
- 1 Tasse gehackte Pecannüsse (optional). Meine Brownies müssen Pecannüsse enthalten. Dann ist die Konsistenz perfekt, diese Mischung zwischen „fudgy“ und „crunchy“. Lecker! Und da lasse ich auch nicht mit mir reden. Entweder Pecan- oder gar keine Nüsse. Vergesst, was Margaret Thatcher mit TINA (there is no alternative) meint. Dies ist der einzige Fall, bei dem dieser Ausspruch stimmt.
- Jetzt setzen bitte die Trommeln ein. Dieses Rezept für Brownies ist ja ein Rezept für After-Eight-Brownies. Dafür benötigs du noch 3 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl (Pfefferminze+). Auch das ist in meinem Shop erhältlich. Bei diesem kann ich garantieren, dass es 100 % rein, naturbelassen, mehr bio als bio ist. Einfach Pfefferminze (Mentha piperita), nicht mehr, nicht weniger. Und auf einzigartige Weise destilliert. Verwende bitte das „Plusöl“, das in Europa auch offiziell als Nahrung(sergänzung) zugelassen ist.
Langer Rede kurzer Sinn: Du benötigst Schokolade, Butter, Eier, Mehl, ’ne Prise Salz, Backpulver und Pfefferminze+. Vanille und Pecannüsse sind optional. Ganz einfach also.
Jetzt machen wir was draus – Backanleitung
Nun wird es noch einfacher: Von der Butter nimmst du etwas ab, um damit die Backform einzufetten. Den Rest halbierst du. Eine Hälfte davon wird dann zusammen mit der Schokolade im Wasserbad zu einer flüssigen Masse zerschmolzen. Ein normaler Topf tut es auch, wenn du ständig rührst und aufpasst, dass nichts anbrennt.


Während diese Soße etwas abkühlt, schlägst du den Zucker mit der zweiten Hälfte der Butter – die schön weich ist, weil du sie schon vor Stunden aus dem Kühlschrank geholt hast – ganz wunderbar schaumig. Dann schlägst du die drei Eier einzeln hinein und rührst sie einzeln in den Teig. Warum das so ist, siehst du im Video (bei YouTube ist unter dem Video ein „Inhaltsverzeichnis“ zum Vorspulen).
Nun kommt die Schokosoße hinzu, dann kommt das Mehl mit dem Backpulver/dem Natron und einer Prise Salz. Anschließend fügst du noch Vanilleextrakt und Pecannüsse hinzu. Wenn du magst.




Nicht fehlen darf bei diesem Rezept für Brownies das Pfefferminze-Plusöl. Drei Tropfen. Höchstens vier. Probier aus, wie du es magst. So werden die Brownies zu After-Eight-Brownies. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie wunderbar fein und doch klar der Geschmack auch nach dem Backen noch erhalten ist.
So, der Teig kommt nun in die gefettete und mit etwas Mehl bestäubte Backform. Zu der Backform lässt sich auch noch so einiges sagen… Ich habe im Video meine Auflaufform genommen, damit die Brownies schön flach werden. Die Backzeit ist dann etwas länger als in einer Brownie-Kastenform, da diese aus Metall und viel dünnwändiger ist. Hier kann ich auch wirklich nur den Tipp geben: Probiert es aus und schaut nach ca. 18 Minuten Backzeit nach, wann es so weit ist. Sowohl der Ofen, als auch die gewählte Form kann da die Backzeit enorm verändern. Ist so.
Irgendwann zwischendurch hast du den Ofen schon einmal vorgeheizt. Auf 170 Grad Ober- und Unterhitze. Das geht bei allen Öfen. Ich mache das immer relativ spät, denn ich kann es überhaupt nicht haben, dass ich durch eine schnelle Vorheizzeit gedrängelt werde.
Jetzt aber ab in dem Ofen mit den Brownies und 18 bis 25 Minuten backen. Oder 30, wenn sie eher keksig als „flüssig“ werden sollen. Deine Entscheidung!
Was danach kommt, ist auch irgendwie wichtig
Jetzt kommt der schwierigste Teil. Und ich meine nicht das Essen. Ich meine das Warten. Denn Brownies, die schön fudgy sein sollen, müssen erst einmal auskühlen und für ein paar Stunden in den Kühlschrank, damit sie ordentlich „durchziehen“. Da hilft alles nichts, du musst dich in Geduld üben. Oder ein Vorhängeschloss an den Kühlschrank anbringen und den Schlüssel wegwerfen. Ein kleiner Trost: Wenn man die Brownies nach dem Auskühlen und vor der Verfrachtung in den Kühlschrank in Stücke schneidet, fällt bestimmt ein kleines Probierstück an. So kann man testen, dass sie nach dem Aufenthalt im Kühlschrank tatsächlich noch besser schmecken…

Glutenfreie After-Eight-Brownies
Zutaten
- 180 g Edelbitterschokolade Gepa Grand Noir 85 % oder Aldis Herbe Sahne
- 1 Päckchen Butter weich – rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen!
- 1 Tasse Rohrohrzucker oder Birkenzucker bzw. Xilit für eine Low-Carb-Variante
- 3 Eier
- 1 Tasse glutenfreie Mehle Fertigmischung oder selbst mischen: Ich wechlse das ständig, bewährt haben sich z. B. glutenfreies Hafermehl und Reismehl (Details zur Auswahl im Blogbeitrag)
- 1⁄2 TL Weinstein-Backpulver Oder Natron und einen Schuss Apfelessig
- 1 Prise Salz
- 1 TL Vanilleextrakt optional
- 1 Tasse Pecannüsse, gehackt optional
- 3 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl Pfefferminze+ von Young Living
Anleitung
Vorbereitungsschritte
- Butter rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen – mindestens 60 Minuten vorher, finde ich… Je weicher die Butter, desto besser die Brownies…
- Ofen auf 170 ° C Ober- und Unterhitze vorheizen. Falls man sich drängeln lassen möchte. Ich mache den Ofen erst später an ;-).
Anleitung für den Brownie-Teig
- Einen Esslöffel von der Butter beiseite legen. Damit wird die Form gefettet. Den Rest der Butter in zwei Hälften teilen.
- Die eine Hälfte der Butter zusammen mit der Schokolade im Wasserbad schmelzen.
- In einer Rührschüssel die restliche weiche Butter und den Zucker mit dem Mixer schaumig rühren.
- Die drei Eier einzeln (!) dazu geben und weiter mixen.
- Die Schokolade-Butter-Mischung dazugeben und mixen.
- Das Mehl bzw. die Mehle mit dem Backpulver und der Prise Salz vermengen und ebenfalls dazugeben und mixen.
- Die – je nach Geschmack- grob oder fein gehackten Pecannüsse drunterheben.
- Drei Tropfen Pfefferminze+ ätherisches Öl dazugeben und einrühren.
- Die Backform – eine Auflaufform ist dafür auch prima – mit der restlichen Butter einfetten und mit etwas Mehl oder glutenfreiem Paniermehl bestäuben.
- Den Ofen auf 170 ° C Ober- und Unterhitze vorheizen (oder vorgeheizt haben).
- Die Brownies 25 bis 30 Minuten backen – je nachdem wie „flüssig“ oder „roh“ sie noch sein dürfen ;-).
Wartezeit – sorry, muss sein!
- Wenn die Brownies wirklich super fudgy sein sollen, dann lasse sie nun ein bis zwei Stunden auskühlen. Danach für mindestens fünf Stunden im Kühlschrank kühlen, damit sie richtig „durchziehen“.
Video
Mich rettet übrigens meine Katze Xoco vor der ständigen Versuchung. Für Katzen sind Schokolade und Birkenzucker bzw. Xilit (s. „Paleo“-Variante unten) tödlich. Und das ist mal nicht ironisch gemeint. Also müssen die Brownies immer weggepackt werden.
So, wenn nun aber das Warten vorbei ist, wünsche ich Euch guten Appetit!

Varianten des Rezepts
Dieses Rezept kann man selbstverständlich nach Lust und Laune variieren. Einige Vorschläge habe ich ja oben schon gemacht: wie man die Mehlsorten mixen kann oder wie die Brownies laktosefrei werden.
Als jemand mit dem Stoffwechsel eines Urmenschen (sprich, ich kann rohes Fleisch besser als rohes Gemüse verdauen – na ja, fast), mache ich auch mal eine „Paleo“-Variante der Brownies. In Anführungszeichen. Ich bin mir fast sicher, dass es in der Altsteinzeit noch keine Brownies gegeben hat ;-). Komischerweise hat sich die Menschheit trotzdem weiterentwickelt. Für diese Brownie-Variante nehme ich Kokosöl statt Butter, reinen (schwach entölten) Kakao, Kakao-Nibs und Birken- statt Rohrzucker. Ach ja, es gibt so viele Möglichkeiten…
Vegane Brownies habe ich zugegebenermaßen noch nie gemacht. Das ändert sich aber in der kommenden Woche. Da feiern wir den Geburtstag unseres studentischen Team-Mitglieds bei der Arbeit. Sie bekommt vegane Brownies. Wenn die so werden, dass sie sich essen lassen, kann ich das Rezept hier nachtragen.

Andere Geschmacksrichtungen
Das ist aber nicht alles. Dieses Rezept für Brownies kann nicht nur in der „natürlichen“ und in der After-Eight-Variante gebacken werden. In meiner Küche stehen noch eine Reihe anderer ätherischer Öle (Plus-Öle), die ebenfalls für ein tolles Geschmackserlebnis sorgen. Hier meine Auswahl:

- Orange+ für einen fruchtigen Touch (Mandarine+ und selbst Zitrone+ geht sicher auch).
- Zimtrinde+ oder Thieves+ für die Jahresendfeierlichkeiten wie Weihnachten und so. (Die Thieves-Mischung besteht übrigens aus den ätherischen Ölen aus Zimtrinde, Nelke, Zitrone, Rosmarin und Eukalyptus – Nachtrag zum Video!).
- Kardamom+ schmeckt orientalisch und herbstlich und weihnachtlich.
- Und wenn ich eine 5‑Sterne-Bäckerin wäre, würde ich auch mal Lavendel+ ausprobieren. Vielleicht mache ich das trotzdem mal. Und Lemongras+ für „asiatische“ Brownies? Es kann ja auch mal sehr „exotisch“ sein…
Welches ätherische Öl würdest du in deine Brownies tun? Hast du noch Fragen zu dem Rezept? Wie ist es dir gelungen? Schreib das gerne in die Kommentare und hinterlasse eine Bewertung!
Rezept (Zusammenfassung) drucken
Gestern für den Young Living Day habe ich die Brownies mit einem (wirklich nur einem!) Tropfen Orange+ gebacken. Ich würde mal ganz bescheiden sagen, es hat nicht nur mir geschmeckt :-).